Donnerstag, 22. Juni 2006

WGT 2006 Teil 1

So, hier ist er, der versprochene WGT Bericht (zumindest mal Teil 1):

Freitag:
5:25 Uhr: Eigentlich sollte jetzt die Straßenbahn kommen um mich zur letzten Frühschicht ins Klinikum zu bringen
5:35 Uhr: Eigentlich sollte jetzt noch eine Straßenbahn kommen
5:45 Uhr: Jetzt kommt endlich mal ne Straßenbahn! Juhu, ich schaffe es wenigstens mit nur einer halben Stunde Verspätung ins KLinikum, aber ich lass mir die Vorfreude nicht trüben....
14:00 Uhr: Sehr gut, ich darf früher gehen um ja Pünktlich zu meiner Mitfahrgelegenheit zu kommen
15:00 Uhr: Ich stehe am verabredeten Treffpunkt. Was fehlt ist: Meine Mitfahrgelegenheit.
15:20 Uhr: Er ruft an, dass er in 10 Minuten da sein wird. Na wenigstens was, ich hatte schon befürchtet er ist ohne mich gefahren.
15:30 Uhr: Es geht auf nach Leipzig! Meine Mitfahrgelegenheit ist ebenfalls Auszubildender zum Krankenpfleger und sieht irgendwie so gar nicht Gruftig aus, frag mich ein bissche was der auf dem WGT will. Er erzählt mir dass Freunde ihn überredet haben. Naja, er mag Industrial, er wird sich schon was finden dort... Ist eigentlich ganz süß, aber irgendwie etwas... einfach gestrickt, um es so auszudrücken *g*

Während der Fahrt: Stau! Stau! Und nochmal Stau! Meine Güte, fährt die halbe Welt in den Osten an diesem Wochenende??
Wir bleiben auf einer Raststätte stehen, und ich lerne einen echt süßen Typen kennen der auch zum WGT fährt... Mann war der schnucklig! :) Er kommt auch aus Nürnberg, hat mich schon am Bahnhof gesehen und gibt mir seine Handynummer *schmacht* (ich weiß immer noch nciht ob ich mich mal wieder bei ihm melden soll, es wruden nur zwei SMS bis jetzt gewechselt. Er ist zwar echt niedlich, aber um einiges jünger als ich und so... ich weiß nicht...)

Wir brauchen Sage und Schreibe bis
19 Uhr bis wir in Leipzig sind, meine Mitfahrgelegenheit ist so nett und fährt mich bis an die Haustür unserer Ferienwohnung (Jaha, ich bin ein Weichei und zelte nicht, aber fürs Zelten bin ich glaub ich seit meiner Geburt zu alt ;) )

19:20 Uhr: nach schnellem Frisch machen, Umziehen und schminken machen wir uns auf den Weg zur Parkbühne. Problem ist: Ich hab ne Obsorgekarte, und diese hässlichen olivgrünen Obsorgebändchen gibt es nur an der AGRA, am anderen Ende von Leipzig und da muss man wahrscheinlich ewig anstehen für. Wir möchten aber so schnell wie möglich in die Parkbühne, um das Samael Konzert zu sehen (also besser gesagt, die anderen wollten weil ich kannta Samael bis dahin noch nicht). In die AGRA und wieder zurück, keine Chance das zu schaffen, und ohne Bändchen kommt man nicht in die Parkbühne.... eigentlich *g* Denn dank Georg, dem fantastischen Freund meiner besten Freundin Kerstin, hat es doch geklappt. Er hat mal beim Chef der Security vorgefühlt ob sich da nicht was machen ließe, ich hab mal süß gelächelt und meinen Klein-niedlich-hilfsbedürftig-Blick aufgesetzt... und schon war ich drin! Ich konnte es kaum fassen!! Danke Georg, danke lieber Security-Chef! :-*

Samael war dann wirklich klasse, hat mir sehr sehr gut gefallen.
Im Anschluss kam The Gathering, die waren jetzt aber nicht besonders umwerfend, so dass wir dann Richtung AGRA aufbrachen, um mein Bändchen zu holen und uns Lacrimosa anzusehen. Mann hab ich mich auf dieses Konzert gefreut... Aber schon am Eingang zum AGRA-Gelände stießen wir auf die Schlange der Leute die für das Konzert anstanden... und die Konzerthalle war am anderen Ende des nicht gerade kleinen Messegeländes. Und das kurz vor Beginn des Konzerts.
Angesichts dieses Ungetüms von einer Warteschlange (es ist übrigens unglaublich wie geduldig und ohne zu quengeln und zu motzen Gruftis Schlange stehen und warten können... sogar die Leipziger Sonntagszeitung hat darüber was geschrieben *g*), entschieden wir uns, dass wir Lacrimosa jetzt doch nicht sooo dringend sehen müssen.

Wir holten also mein Bändchen ab, dann trafen wir Freunde von Kerstin, die mit dem Wohnwagen hier waren, und es gab ein feuchtfröhliches Kirschmet-Besäufnis im Wohnwagen, bis wir dann um zwei Uhr Nachts unsere anderen Mitbewohner vom Lacrimosakonzert abholten und gemeinsam mit einem großen Taxi nach hause fuhren.

Fazit des Tages: Staus nerven, auf Raststätten lernt man nette Leute kennen, Security-Chefs sind klasse, Samael auch, und Kirschmet sowieso!

Samstag:
Der Samstag begann für mich gegen 8 Uhr, weil ich leider nicht mehr länger schlafen konnte, weil mich soo dermassen fror. Es war wirklich schweinekalt an diesem Wochenende, das war wirklich unfair :( Da geht man auf ein FEstival um unter anderem seine schönen Kleider auszuführen und dann ist es ständig kalt :(
Aus dem Haus gekommen sind wir an diesem Tag dann trotzdem erst so gegen 12 Uhr. 7 Gruftis in einer Wohnung mit nur einem Badezimmer, das kann ja nicht gutgehen *g*
Während wir gewartet haben dass das Bad endlich frei wird, habe ich übrigens das Geheimnis des Weltfriedens entdeckt! Es ist sooo einfach: Die Grufti-Szene ist ja bekanntermassen, und deshalb mag ich sie unter anderem ja so, sehr friedliebend und so gar nicht gewaltbereit. Ich meine, man findet selten ein Festival mit 20.000 Besucher wo so überhaupt gar nichts passiert, keine Schlägereien, gar nix. (das war sooo schön) Aber ist ja auch logisch: wer morgens Stunden im Bad braucht um so schön auszusehen wie man aussehen will, fängt dann keine Prügeleien oder Motzereien an, denn da ist ja das ganze Outfit wieder im Arsch und man kann sich nicht mehr blicken lassen. Also müssen von nun an einfach alle Menschen sich Gewanden, und zumindest den körperlichen Auseinandersetzungen ist damit ein Ende gesetzt! Na, ist doch ne tolle Idee, oder? ;)

Naja, also um 12 Uhr sind wir endlich aus dem Haus gekommen und Richtung AGRA aufgebrochen. Dort ging es erstmal ins Heidnische Dorf, Shoppen und Mittagessen. Dort im Heidnischen Dorf gab es das beste Essen überhaupt in ganz Leipzig: Hanffladen mit Putenfleisch, Kräutersoße und jeder Menge gerösteter Hanfsamen. Die waren so genial lecker, ich hätte mich da wirklich reinknien können!
Und während wir aßen und so auf der Wiese rumsaßen, spielten auf der kleinen Bühne dort Omnia, eine wirklich wundervolle Band die ich sehr sehr gerne mag. Also rundum schön... zum Glück, sonst wäre der Tag rundum blöd gewesen... aber dazu später mehr...
Um ca. 15 Uhr brachen wir auf ins Cinestar in der Innenstadt, denn dort lief die Umbra et Imago DVD-Release die Georg unbedingt sehen wollte. Eigentlich sind Kerstin und ich nur ihm zuliebe da hin gegangen, aber ich war soooo froh das wir das getan haben, denn es gefiel mir sehr sehr gut, ich glaube ich bin jetzt sowas wie ein kleiner Umbra et Imago-Fan (läuft auch grade eben in diesem Moment im Hintergrund bei mir :) ). Also wer sich für diese Art von Musik interessiert, dem kann ich die DVD nur nahelegen, ist wirklich gut gemacht, Mozart ist gut in Fahrt, Lutz sieht wirklich süß aus *g* und die Musik ist gut. Nur von der Show hätte ich mir schon was mehr erwartet, von dem was man sonst über Umbra et Imago-Shows hört hätte ich ja schon Himmel was erwartet, aber das war ja noch recht 'brav'. Aber Pluspunkt für Mozart: bevor er seiner Assistentin auf der Bühne die Brustwarze gepierct hat, hat er sie gut desinfiziert (jaha, mir als Krankenschwester fällt sowas halt auf *ggg*)

Nach der DVD-Release hatten Kerstin und ich dann plötzlich so richtigen Hunger auf billiges Fast-Food und so machten wir uns dann unter beginnendem Regen und Georgs Protesten auf in der Leipziger Innenstadt einen McDoof zu suchen, was sich gar nicht als sooo einfach erwies, wenn man sich da so gar nicht auskennt. Aber schließlich waren wir erfolgreich.
Was mir auf der Suche aufgefallen ist und ich sehr witzig fand: In Leipzigs Innenstadt war an diesem Wochenende auch ein Stadtfest mit 'normalen' Leuten. und während man rund um die WGT Festivalplätze (man beachte: 20.000 Besucher) kaum mal ein Polizeiauto zu sehen kriegte, waren auf diesem kleinen Innenstadtfest überall Polizisten... ich fand das wirklich zum Schießen komisch, und da heißt es immer die Grufits sind so böse und gefährlich *gggg*

Naja, auf jeden Fall ging es dann weiter zu Georgs Wunschpunkt Nummero zwei, ein paar Konzerte von Bands die er unbedingt sehen wollte, ich kannte sie alle nicht, und er hatte ja schon mit der DVD-Release echt ne gute Wahl getroffen, also warum nicht?
Wir machten uns also in strömenden Regen auf zum Kohlrabizirkus (ja, bescheuerter Name).
Und was uns da erwartete nämlich die Bands Lyfthrasyr, The dead old tree und Ensoph war mit wenigen Worten zu beschreiben: Laut und scheiße. Ich war klatschnass bis auf die Haut, dementsprechend hab ich auch gefroren bei diesem furchtbaren Wetter und der Halle war es nicht auszuhalten denn diese furchtbar schlechte Musik war wirklich ohrenschädigend Laut. Georg hats gefallen und er wollte bleiben, so dass Kerstin und ich nach draußen flüchteten.
Dort regnete es und es war wirklich kalt, aber in der Halle war es nicht auszuhalten, so dass wir unser Heil bei einem Waffelstand vor der Halle suchten. Und die haben an diesem Abend ein Bombengeschäft mit uns gemacht, ich glaube ich habe 5 oder 6 Waffeln und 2 Crepes dort gegessen (mjam mjam, Waffeln mit Apfelmus und Vanilleeis, einfach göttlich!)
Bei Ensoph wurde es dann zum Glück auch Georg zu viel und wir fuhren mit Freunden von Kerstin mal schnell weg uns das Völkerschlachtdenkmal anzusehen. Dort sahen wir dann beide Völkerschlachtdenkmäler (die Freundin von Kerstin dachte sie hätte das Völkerschlachtdenkmal gefunden, was sich dann aber im vorbeifahren als Mercedes-Verkaufstempel herausstellte *ggg*) und ich erschreckte ein paar andere Gruftis mit meiner Darkwing-Duck-Imitation auf dem Parkplatz so sehr dass sie mit quietschenden Reifen die Flucht ergriffen *gggg*
Wir fuhren dann wieder zurück zum Kohlrabizirkus, denn dort spielte noch Theatre of Tragedy. Die waren zwar um viele viele Klassen besser als die Bands davor (was auch wirklich nicht schwierig war), waren auch nicht so laut (die hatten die lautstärke um gut die Hälfte reduziert und so eine gute, normale Konzert-Lautstärke erreicht und als sie beim zweiten Lied auch draufkamen dass man die Sängerin gar nicht hört weil die instumente sie überlagern wars auch ganz schön, war wir waren alle schon so durchnässt dass wir dann bald heimgefahren sind.
Dort haben wir noch ne schöne Runde Karten gespielt bis die anderen nach hause kamen. Unter viel gemeinsamen gequatsche wurde dann für mich auch noch ein Outfit für die Fetischparty am nächsten Tag zusammengestellt... diese Wahnsinnigen haben es doch tatsächlich geschafft mich dazu zu überreden dass ich in mini-mini-mini-kleidchen, Highheels, Strapsen und Dienstmädchen-Schürzchen auf diese Party gehe!! (bevor ihr fragt: nein, es gibt zum Glück keine Fotos von mir in diesem Outfit, ich konnte mich erfolgreich dagegen wehren *ggg*)

Fazit des Tages: Gut begonnen, schlechter im Verlauf aber: es gab Waffeln! Omnia ist klasse, Umbra et Imago ebenfalls und ich lasse mich viel zu einfach zu Dingen überreden....


Fortsetzung folgt....

ARgh!

Es ist wirklich wirklich erstaunlich, dass, sobald man ganz dringend was lernen muss, plötzlich alles andere viel interessanter wird: Charaktergechichten schreiben, Musik hören, Kleider vor dem Spiegel probieren, ja, sogar aufräumen!!?!

Ich spüle sogar im Moment lieber ab als dass ich anatomie lerne, das ist doch irgendwie krank.....

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