Ich bin mir nicht sicher, ob man das so stehen lassen kann...
Mit welchen Recht erkennen wir die Gründe des einen für dieses Verhalten an, während wir die eines anderen verurteilen?
Man kann den Menschen immer nur vor den Kopf schauen...
Ich weiß nicht, was in einem Menschen vorgehen muss, bis er vier Löffel verschluckt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man das nicht auf "Aufmerksamkeit-Wollen" reduzieren kann...selbst wenn, wie wenig Aufmerksamkeit oder überhaupt Beachtung/Respekt muss ein Mensch erhalten haben, um das zu tun, nur um der Aufmerksamkeit Willen?
Ist das nicht auch ein Schmerz?
Seltsam, wie wir uns selbst (?) immer von den anderen zu trennen suchen...
Ich bin jetzt etwas entzweigerissen über diesen Beitrag und was ich darauf antworten soll: Ich möchte dir sagen dass du recht hast, und dass mein Beitrag etwas übereilt geschrieben und sehr subjektiv gefärbt ist (klar ist er dass, stellt ja auch zum Teil meine Meinung dar).
Andererseits habe ich die Patientin erlebt, und sowas hab ich wirklich noch nie erlebt. Und wäre es in dem Konflikt nicht um Betäubungsmittel in einer Dosierung gegangen, die einen Ochsenbullen locker flachgelegt hätten, hätten wir ihr vermutlich sehr gerne gegeben was sie haben möchte und haben auch versucht ihr Möglichkeiten offen zu legen, andere Lösungen anzubieten, aber das wollte sie alles nicht hören/haben, sie wollte nur die BTM haben oder uns dafür bestrafen dass wir ihr nicht geben was sie will (das hat sie sogar vorher gesagt...). Und es war nicht das erste Mal das sie so etwas gemacht hat...
Und in diesem Fall muss ich einfach offen zugeben dass ich an den Grenzen meines Verständnisses angekommen bin. Nicht für sie allgemein, sondern für dass was sie in dieser Situation getan hat. Weil ich leider einfach wirklich glaube dass es solche 'Protestaktionen' sind, durch denen dann vielen SVVlern vorgeworfen wird, sie machen dass alles nur um 'aufzufallen'... klar, deswegen läuft man auch 10 Jahre bei jeder Temperatur im langen Pulli rum und tut alles mögliche um es nur ja zu verstecken, nur um aufmerksamkeit zu kriegen...
Sorry, man merkt vielleicht dass mich das Thema nicht unbedingt kalt lässt und dementsprechend wirr und ungeordnet sind meine Gedanken dazu, es tut mir leid, deshalb lass ich es jetzt lieber...
Ich denke, du hast zu einem großen Teil Recht und vermutlich ist es unfair von mir dass ich in diesem Fall so fühle und denke wie ich denke, aber es ist leider so...
Grüße...
Bibi_Borderland (Gast) - 14. Mär, 22:58
Huhu!
Klar, das ist ein Thema, das wenn man sich darauf einlässt sehr nahe geht...ich wollte Dich auch mit meinem Kommentar in keiner Weise angreifen, das ist ja wohl klar...
Ich beschäftige mich nur selbst mit solchen Themen und klar, mir sind auch schon ähnliche Worte über die Lippen gekommen aber im Nachhinein musste ich mich dann doch fragen: kannst Du das wirklich guten Gewissens behaupten?
Ich kann nachvollziehen, dass Du das Verhalten dieser Patientin nicht nachvollziehen kannst...wahrscheinlich kann das niemand so wirklch, vielleicht nichtmal sie selbst...aber Verständnis hat eben auch immer ertwas mit Verstehen zu tun - ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich kein Verständnis strikt verweigern möchte, weil ich nicht verstehe...
Mit unfair hat das, denke ich, nichts zu tun. Es ist Dein Beruf und das Erlebnis hat Dich belastet, so what...ich kann mir vorstellen, das man oft nicht weiter weiß, wenn man mi solchen Patienten konfrontiert wird...aber ich denke, da zeugt es auch von Stärke, sich seine Schwäche einzugestehen, oder nicht?
Aber ich mag Dich damit nicht belasten...
Schönes Blog übrigens...werde mal weiterlesen...
Ich verweigere nicht mein Verständnis, zumindest nicht mit Absicht, ich habe nur einfach in dieser Situation kein wirkliches Verständnis dafür... (Hui, bei dem Versuch das zu sagen was ich meine stoße ich grade an die Grenzen der Deutschen Sprache...)
Wie die Geschcihte ausgegangen ist?
Die Löffel wurden in der Gastrologie entfernt und sie wurde dann verlegt da sie ihren Aufenthaltsvertrag gebrochen hat als sie die Löffel schluckte...
Aber die meisten rechnen damit dass sie bald wieder hier ist, da die Station so etwas wie ein 'zuhause' für sie ist....
?
Solche Leute bringen Menschen mit SVV in Verruf?
Ich bin mir nicht sicher, ob man das so stehen lassen kann...
Mit welchen Recht erkennen wir die Gründe des einen für dieses Verhalten an, während wir die eines anderen verurteilen?
Man kann den Menschen immer nur vor den Kopf schauen...
Ich weiß nicht, was in einem Menschen vorgehen muss, bis er vier Löffel verschluckt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man das nicht auf "Aufmerksamkeit-Wollen" reduzieren kann...selbst wenn, wie wenig Aufmerksamkeit oder überhaupt Beachtung/Respekt muss ein Mensch erhalten haben, um das zu tun, nur um der Aufmerksamkeit Willen?
Ist das nicht auch ein Schmerz?
Seltsam, wie wir uns selbst (?) immer von den anderen zu trennen suchen...
einen lieben Gruß,
Bibi B.
Andererseits habe ich die Patientin erlebt, und sowas hab ich wirklich noch nie erlebt. Und wäre es in dem Konflikt nicht um Betäubungsmittel in einer Dosierung gegangen, die einen Ochsenbullen locker flachgelegt hätten, hätten wir ihr vermutlich sehr gerne gegeben was sie haben möchte und haben auch versucht ihr Möglichkeiten offen zu legen, andere Lösungen anzubieten, aber das wollte sie alles nicht hören/haben, sie wollte nur die BTM haben oder uns dafür bestrafen dass wir ihr nicht geben was sie will (das hat sie sogar vorher gesagt...). Und es war nicht das erste Mal das sie so etwas gemacht hat...
Und in diesem Fall muss ich einfach offen zugeben dass ich an den Grenzen meines Verständnisses angekommen bin. Nicht für sie allgemein, sondern für dass was sie in dieser Situation getan hat. Weil ich leider einfach wirklich glaube dass es solche 'Protestaktionen' sind, durch denen dann vielen SVVlern vorgeworfen wird, sie machen dass alles nur um 'aufzufallen'... klar, deswegen läuft man auch 10 Jahre bei jeder Temperatur im langen Pulli rum und tut alles mögliche um es nur ja zu verstecken, nur um aufmerksamkeit zu kriegen...
Sorry, man merkt vielleicht dass mich das Thema nicht unbedingt kalt lässt und dementsprechend wirr und ungeordnet sind meine Gedanken dazu, es tut mir leid, deshalb lass ich es jetzt lieber...
Ich denke, du hast zu einem großen Teil Recht und vermutlich ist es unfair von mir dass ich in diesem Fall so fühle und denke wie ich denke, aber es ist leider so...
Grüße...
Klar, das ist ein Thema, das wenn man sich darauf einlässt sehr nahe geht...ich wollte Dich auch mit meinem Kommentar in keiner Weise angreifen, das ist ja wohl klar...
Ich beschäftige mich nur selbst mit solchen Themen und klar, mir sind auch schon ähnliche Worte über die Lippen gekommen aber im Nachhinein musste ich mich dann doch fragen: kannst Du das wirklich guten Gewissens behaupten?
Ich kann nachvollziehen, dass Du das Verhalten dieser Patientin nicht nachvollziehen kannst...wahrscheinlich kann das niemand so wirklch, vielleicht nichtmal sie selbst...aber Verständnis hat eben auch immer ertwas mit Verstehen zu tun - ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich kein Verständnis strikt verweigern möchte, weil ich nicht verstehe...
Mit unfair hat das, denke ich, nichts zu tun. Es ist Dein Beruf und das Erlebnis hat Dich belastet, so what...ich kann mir vorstellen, das man oft nicht weiter weiß, wenn man mi solchen Patienten konfrontiert wird...aber ich denke, da zeugt es auch von Stärke, sich seine Schwäche einzugestehen, oder nicht?
Aber ich mag Dich damit nicht belasten...
Schönes Blog übrigens...werde mal weiterlesen...
Wie ist die Geschichte denn ausgegangen?
lg,
Bibi
Wie die Geschcihte ausgegangen ist?
Die Löffel wurden in der Gastrologie entfernt und sie wurde dann verlegt da sie ihren Aufenthaltsvertrag gebrochen hat als sie die Löffel schluckte...
Aber die meisten rechnen damit dass sie bald wieder hier ist, da die Station so etwas wie ein 'zuhause' für sie ist....